Dr. med. Ingmar Prütz
Facharzt für Innere Medizin in Dorsten  

Akupunktur

Die spezifischen Reize sollen an den Akupunkturpunkten die Eigenregulation des Körpers beeinflussen. Ziel der Eigenregulation ist die Wiederherstellung des Gleichgewichtes im Sinne des chinesischen Yin und Yang-Prinzips, der harmonischen Ausgeglichenheit (Symbol siehe oben). Die Akupunkturpunkte liegen auf spezifischen Linien, die man Meridiane nennt. Nach den Ideen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) sind die Meridiane Kanäle, in denen Qi = Energie und Xue = Blut in einem 24-Stunden-Rhythmus fließt. Eine Störung dieses Flusses führt zu Krankheitssymptomen.

Die Anwendungsbereiche der Akupunktur sind vielseitig, insbesondere die Schmerztherapie des Stütz- und Bewegungsapparates zu nennen, darüberhinaus neurologische Erkrankungen wie Migräne und Neuralgien, psychosomatische Erschöpfungen, begleitende Suchttherapie und Adipositasbehandlung etc. Je nach Stichtechnik dauert eine Akupunkturbehandlung im Regelfall 20-30. Nebenwirkungen der Akupunktur sind extrem selten.
Mit Inkrafttreten der Qualitätssicherungsvereinbarung Akupunktur werden Akupunkturleistungen von den gesetzlichen Krankenkassen nur zur Schmerztherapie und auch nur bei chronischen mindestens 6 Monaten bestehenden Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule sowie im Bereich der Kniegelenke übernommen.

Bei allen anderen Erkrankungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten nicht. 
Die Akupunkturleistungen können dann nur von einer privaten Versicherung oder als Selbstzahlerleistung (IGEL-Leistung) beglichen werden.